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Cyberkriminalität im Jahr 2022: Statistiken, Trends und die größten Verstöße

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Computer, Telefone, Tablets und sogar zu Hause – sie alle sind heutzutage mit dem Internet verbunden. Es dauert weniger als eine Sekunde, um online zu gehen und ein Teil des globalen Netzwerks zu werden. Das World Wide Web (auch bekannt als WWW) wurde vor 30 Jahren geschaffen – 1989, und heute „hält“ es mehr als 2 Milliarden Websites. Während diese neue digitale Welt die Technologie vorangetrieben hat und den Kern der modernen Wirtschaft bildet, ist sie auch die Heimat einer neuen Art von Kriminellen.

Cyber-Angriffe sind eine brandneue Bedrohung, und man kann sie mit den natürlichen Mitteln nicht vereiteln. Angesichts von Billionen von Dollar, die durch Cyberangriffe verloren gehen, investieren Regierungen und führende Unternehmen weltweit massiv in die Sicherheit ihrer Endgeräte, um die Sicherheit ihrer Daten zu gewährleisten. Das Bewusstsein der Benutzer/Mitarbeiter ist ebenfalls ein Thema, da der Mensch nach wie vor ein Schlüsselfaktor dabei ist.

In diesem Beitrag werden wir über die größten Bedrohungen durch Cyberkriminalität in den Jahren 2019, 2020 und den kommenden Jahren sprechen. Außerdem werden wir die alarmierendsten Statistiken diskutieren und genau erfahren, wie viel die Welt für die Cybersicherheit ausgibt. Beginnen wir mit einigen interessanten Fakten und gehen wir dann zu den Trends über, die die Zukunft prägen werden.

cyber sec

Die alarmierendsten Statistiken zur Cybersicherheit im Jahr 2019

Wie Sie heute erfahren werden, wenden Weltmächte und Unternehmer riesige Mengen an Ressourcen auf, um Cyberkriminelle in Schach zu halten. Jeden Tag tauchen jedoch neue Bedrohungen auf, und es ist fast unmöglich, sie alle im Auge zu behalten und Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Vor diesem Hintergrund finden Sie hier eine Liste der schockierendsten Fakten zur Cybersicherheit:

  • Alle 40 Sekunden gibt es einen neuen Angriff. Ja, das ist die offizielle Statistik, und sie besagt, dass Hacker mehr als einmal in der Minute erfolgreich die Verteidigung durchbrechen. Von diesen Angriffen sind etwa 30% der US-Bürger betroffen, und die Zahl wächst exponentiell. Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass es sich dabei nicht um gezielte Angriffe handelt, sondern um die Arbeit automatisierter Systeme, die darauf ausgelegt sind, Schwachstellen zu finden und diese auszunutzen.
  • Technik, Einzelhandel und Regierung sind die Hauptziele. Die Kriminellen konzentrieren sich auf diese Branchen, nicht weil sie am verwundbarsten sind. Ganz im Gegenteil – sie verfügen über einige der besten Sicherheitssysteme der Welt. Es ist nur so, dass ihre Aufzeichnungen eine große Menge an persönlichen/sensiblen Daten enthalten, die für die Hacker von Interesse sind.
  • Kleine Unternehmen sind einer ständigen Bedrohung ausgesetzt. Neue Untersuchungen zeigen, dass bis zu 43% der Angriffe auf kleine Unternehmen abzielen. Phishing, Social Engineering, bösartige Angriffe und Denial-of-Service sind die am häufigsten verwendeten Angriffstypen. Das war in der Vergangenheit eine relativ sichere Umgebung, aber leider nicht mehr.

Die Inhaber kleinerer Unternehmen sind zuversichtlich, dass sie nicht in Gefahr sind. Den Kriminellen ist es jedoch egal, ob die Organisation groß ist oder nicht – es geht ihnen nur darum, wie sie die Sicherheit verletzen können. Kreditkartennummern, sensible persönliche Daten, SSN (Social Security Numbers) – das sind die Dinge, die am ehesten gestohlen werden. Im Durchschnitt investieren kleinere Unternehmen selten, wenn überhaupt, mehr als 1.000 Dollar in Cybersicherheit. Kein Wunder, dass sie ständig angegriffen werden.

  • Auch die Gesundheitsbranche ist ein Hauptziel. Wussten Sie, dass nur 25% der Organisationen im Gesundheitswesen sicher sind? Im Jahr 2018 wurden über 75% der Behörden, Unternehmen und Einrichtungen erfolgreich angegriffen und infiziert.
  • Verteilte Denial-of-Service-Angriffe sind tödlicher denn je. Berichten zufolge haben diese Arten von Angriffen an Umfang zugenommen und sind heute fünfmal so groß. Gegenwärtig liegt der durchschnittliche DDOS-Angriff bei fast 26 Gbps – ein neuer Rekord für die Branche. Die primären Ziele dieser Angriffe sind intelligente Häuser.
  • Die Zahl der angeschlossenen Geräte nimmt rasch zu.Im nächsten Jahr, im Jahr 2020, sagen Experten voraus, dass es 200 Milliarden angeschlossene Geräte auf der Erde geben wird. Um die Dinge ins rechte Licht zu rücken: Es leben nur 7 Milliarden Menschen auf der Welt. Im Jahr 2006 gab es „nur“ zwei Milliarden vernetzte Objekte. Gegenwärtig gibt es ein angeschlossenes Gerät pro vier US-Bürger. Bis 2020 könnte diese Zahl auf 26 Geräte pro Person ansteigen.
  • Die meisten Verstöße sind auf menschliches Versagen zurückzuführen. Menschen machen Fehler, und das ist etwas ganz Natürliches. Die Tatsache jedoch, dass 95 % der Cybersicherheitsverletzungen nur „dank“ menschlichen Versagens möglich sind, ist ziemlich alarmierend. Das ist zum Teil der Grund, warum internationale Technologiegiganten mehr KI (künstliche Intelligenz) einführen und ihr Sicherheit anvertrauen.
  • Die meisten Unternehmen brauchen ewig, um Sicherheitsverletzungen aufzudecken. Man könnte denken, dass moderne Organisationen schnell auf Angriffe reagieren, aber das stimmt nicht. Die meisten von ihnen können bis zu einem halben Jahr brauchen, um Verletzungen zu erkennen und etwas dagegen zu unternehmen. Das gilt für kleinere und größere Angriffe gleichermaßen. Auf der Liste stehen Giganten wie zum Beispiel Facebook und Equifax.

private data

Sensible Daten wie Passwörter und Kreditkarteninformationen können nach sechs Monaten nicht mehr gespeichert werden. In den meisten Fällen brauchen Kriminelle weniger als eine Stunde, um irreparablen Schaden anzurichten. Wir können uns nur vorstellen, was getan werden kann, wenn die Hacker sechs Monate lang unentdeckt bleiben!

  • Die Mehrheit der Organisationen hat keinen Reaktionsplan. Es wäre doch klug, eine Art Notfallplan zu haben, nicht wahr, vor allem, nachdem Sie einen Einbruch erlebt haben? Nun, die Statistik sagt etwas anderes. Fast 80% der Unternehmen, die im Laufe eines Jahres mehr als einmal angegriffen wurden, wissen nicht, wie sie auf Sicherheitsverletzungen reagieren sollen.

Glücklicherweise erwacht die Welt langsam aus dieser Situation, und ein beträchtlicher Teil der künftigen Investitionen in die Cybersicherheit wird in die Bildung fließen. Während man sich bei schwierigen Aufgaben auf die KI verlassen kann, liegt es oft an den Menschen, die Leckage nach einem Sicherheitsverstoß auf ein Minimum zu reduzieren.

  • Über Cyberkriminalität wird in den USA nur selten berichtet. Von allen Straftaten, die von Kriminellen online begangen werden, werden in Amerika nur 10% gemeldet. Das liegt daran, dass es nicht so einfach ist, zu beweisen, dass man angegriffen wurde, und die Polizei noch nicht ganz versteht, wie man „Bösewichte“ online bekämpft.

Und vergessen wir nicht, dass, sagen wir, im Falle von Lösegeldforderungen, die Menschen die Situation selbst in die Hand nehmen wollen. Keine Person da draußen möchte, dass ihre Texte, Fotos oder Videos öffentlich bekannt werden. Das Gleiche gilt für Organisationen, die in Bezug auf ihren Ruf keinen Schlag einstecken können.

In den Staaten hat das FBI das so genannte IC3 (das Internet Crime Complaint Center) geschaffen, das die Anzeige eines online begangenen Verbrechens erleichtert. Jedes Jahr erhalten sie über 300K+ Beschwerden im Zusammenhang mit Cyberkriminalität. Es bleibt zu hoffen, dass andere Behörden ihrem Beispiel folgen und ebenfalls damit beginnen, regelmäßigen Nutzern zu helfen.

Cyber-Kriminalität und Sicherheit in Zahlen

  • Die durchschnittlichen Kosten eines Verstoßes belaufen sich auf fast 150 Millionen US-Dollar. Bis 2020 könnte diese Zahl sogar noch höher liegen, da sich immer mehr Unternehmen an das Internet anschließen. Eine weitere schockierende Zahl: In diesem Jahr kosteten die Cyberkriminellen internationale Geschäfte und Unternehmen über 2 Billionen Dollar. Das ist ein Mehrfaches der Kosten von Naturkatastrophen. Darüber hinaus erwirtschaftet selbst die illegale Drogen- (Betäubungsmittel-) Industrie nicht so hohe Einnahmen.
  • Die Kosten der Cybersicherheit erreichen einen neuen Rekord. Diese Zahl ist zwar keineswegs 100% genau, aber verschiedene Trends zeigen, dass die Welt im Jahr 2022 bis zu 6 Billionen Dollar für die Online-Sicherheit ausgeben wird. Die Liste umfasst Weltregierungen, Militärs, Unternehmen und mehr. Das wird alle interessierten Parteien dazu zwingen, ihre Budgets zu überdenken. Bis 2027 könnten die globalen Ausgaben 10 Milliarden Dollar erreichen!
  • Im vergangenen Jahr beliefen sich die Verluste durch Cyberkriminalität auf über eine Billion US-Dollar. Das sind die Gesamtkosten, und während Unternehmen und Regierungen am meisten litten, wurden auch regelmäßige Nutzer stark ins Visier genommen. Wenn es um Hacker geht, spielt es keine Rolle, wen (oder was) man ins Visier nimmt. Solange jemand online ist, ist er ein potenzielles Opfer für die Kriminellen. Wie bereits erwähnt, haben die Gesamtverluste in diesem Jahr bereits 2 Billionen Dollar erreicht.
  • Verstöße schaden den Aktienkursen. Im Durchschnitt führen Sicherheitsverletzungen zu einem Kursrückgang von 7,3%, und dieser erreicht seinen Höhepunkt 10-14 Tage nach dem Angriff. Zwar wirken sich die meisten internationalen Skandale in der Regel stärker auf die Aktienkurse aus, doch ist dies immer noch ein ziemlich großer negativer Effekt.
  • Bitcoin ist das Herzstück illegaler Transaktionen. Die digitale Währung beginnt erst, an Dynamik zu gewinnen; dennoch erzeugt sie bereits eine Menge „Buzz“ in der ganzen Welt. Zu den Vorteilen gehören Anonymität und Sicherheit sowie die beeindruckende Übertragungsgeschwindigkeit. Leider wird digitale Währung – zumindest im Moment – meist mit illegalen Aktivitäten in Verbindung gebracht. Terroristen, illegale Organisationen und Hacker verwenden Bitcoins, um sich bei Transaktionen in digitale Schatten zu verwandeln.

cyber sec 2019 stat

Im Jahr 2019 wurden mit der digitalen Währung bis zu 76 Milliarden Dollar überwiesen. Im nächsten Jahr könnten wir 100 Milliarden Dollar zur Verfügung haben, wenn die Regierungen der Welt nicht etwas dagegen unternehmen.

  • Bis 2024 wird der Cybersicherheitsmarkt 300 Milliarden Dollar erreichen. Es ist nicht abzusehen, ob dies geschehen wird oder nicht, aber die Kosten werden steigen. Derzeit verdient Symantec, eines der wohlhabendsten Unternehmen der Branche, ~5 Milliarden Dollar pro Jahr. Gleichzeitig gibt es zahlreiche billige und kostenlose Anti-Malware-Lösungen, die online verfügbar sind.
  • Hacker verdienen mehr als 3 Milliarden Dollar pro Jahr durch soziale Medien. Jüngste Untersuchungen belegen, dass Facebook, Twitter und andere Medien eine Schlüsselrolle bei der Zunahme der Cyberkriminalität spielen. Denken Sie einmal darüber nach: Drei Milliarden US-Dollar sind mehr als das Vermögen von Donald Trumps!
  • Kriminelle stehlen persönliche Daten im Wert von über 600 Millionen US-Dollar über soziale Medien. Eine weitere alarmierende Tatsache in Bezug auf soziale Medien: Die Hälfte des Handels mit persönlichen Daten geht auf Facebook und den bereits erwähnten Twitter zurück. Dazu gehören Passwörter, Logins und natürlich Kreditkartennummern.

Die größten Sicherheitsverletzungen im Jahr 2019

Nicht zuletzt wollen wir einen Blick auf einige der bedeutenden Vorfälle werfen, die sich in diesem Jahr ereignet haben. Lösegeld-Angriffe, Verstöße gegen die lokale Regierung, Angriffe auf die Lieferkette und Diebstahl persönlicher Daten – all das haben wir 2019 erlebt.

Der CBP-Fall (Zoll und Grenzschutz)

Im Mai dieses Jahres wurde ein Auftragnehmer für die Überwachung des CBP von einer Gruppe geschickter Hacker durchbrochen. In der Folge gelang es ihnen, Nummernschilder und Fotos von über 100.000 Personen zu stehlen. Der Auftragnehmer, eine Firma namens Perceptics, verlor auch wichtige Informationen über die Überwachungshardware der US-Regierung und darüber, wie der Zoll und der Grenzschutz sie an mehreren Grenzen einsetzt.

Ein paar Tage später veröffentlichten die Kriminellen alles, was sie gestohlen hatten, im dunklen Netz. Zu diesem Zeitpunkt mussten die Beamten in Washington die Perceptics loslassen (ohne eine ordentliche Erklärung dafür abzugeben, warum sie das taten). Eine kurze Tatsache: Das CBP will auf allen großen US-Flughäfen (insgesamt 20) Kameras und teure Gesichtserkennungsscans installieren.

Bürgerrechtler lehnen dies jedoch entschieden ab. Und da die Behörde ihre Daten offensichtlich nicht schützen kann, scheint es, als hätten die Befürworter des Datenschutzes hier Recht.

Lösegeld-Angriffe auf lokale Regierungen

Es stimmt, diese Art von Bedrohung ist nichts Neues: Lösegeldforderungen gibt es schon seit vielen Jahren. Dennoch haben Hacker im Jahr 2019 neue Wege gefunden, sie zu implementieren, und sie haben es auf Gesundheitsdienstleister, verschiedene Behörden und Organisationen abgesehen. Hinzu kommt, dass Cyberkriminelle jetzt auch lokale Regierungen angreifen, wie im Fall des Gerichtsangriffs Anfang 2019 in Georgia (Jackson County).

Sie schalteten ihn ab, und die Beamten konnten nichts mehr tun. Sie mussten 400.000 Dollar zahlen, um wieder Zugang zum Gerichtssystem zu erhalten. Im Juni legte die Lösegeldforderung drei Gemeinden in Florida lahm. Auf der Liste stehen Riviera Beach, Lake City und Key Biscayne. Die Angreifer forderten die Zahlung in digitaler Währung. Riviera zahlte ihnen 65 Bitmünzen (das sind 600.000 US-Dollar); Lake City zahlte 42 Bitmünzen (~500.000 US-Dollar).

Lösegeld-Angriffe auf Produktions- und Industrieunternehmen

Neben der Behinderung von Gerichten und der Forderung nach Lösegeld haben sich Hacker auch in großem Umfang mit Industrieunternehmen angelegt. LockerGoga ist eine neue Art von Lösegeldforderungen – es mischt sich in Systeme ein, die physische Geräte kontrollieren. Da zahlreiche Firmen mehr und mehr Kontrolle über Computer geben, wird es für Kriminelle immer einfacher, sie online ins Visier zu nehmen.

Es begann bei Altran, einem französischen Beratungsunternehmen. Dann wurde Norsk Hydro, ein norwegischer Aluminiumgigant, angegriffen (die Kriminellen stellten den Betrieb auf manuell um). Dies sind nur zwei Beispiele für die jüngsten Angriffe, aber leider sind sie nicht die einzigen. In vielerlei Hinsicht ähneln sie NotPetya russischer Herkunft und WannaCry (Nordkorea).

Der Angriff auf das AMCA-System

Die American Medical Collection Agency ist ein gigantischer Schuldeneintreiber, der sich auf das Gesundheitswesen spezialisiert hat. Und die Datenverletzung, die in diesem Jahr geschah, gab Anlass zu großer Sorge. Sie entdeckten den Bruch im März 2019; die Angreifer erhielten jedoch bereits im August 2018 Zugang. Insgesamt wurden die persönlichen Daten von ~20 Millionen Kunden offengelegt.

Was waren also diese Daten? Echte Adressen, Geburtsdaten, Telefonnummern, Namen, Gesundheitsversorger und mehr. Glücklicherweise konnten die Hacker nicht an die Sozialversicherungs- und Versicherungs-ID-Nummern gelangen. Dennoch betraf der Bruch mehrere angeschlossene Unternehmen, und einige von ihnen meldeten sogar Konkurs an.

Aggressive Angriffe auf die Lieferkette

Dieser Begriff wird verwendet, um zu beschreiben, was wie ein vertrauenswürdiges Update für eine Anwendung aussieht, in Wirklichkeit aber ein Virus ist. Im Jahr 2017 war der zerstörerischste Kettenangriff der in Russland ansässige NotPetya. Im Jahr 2018 griff ShadowPad, eine Gruppe von Hackern, die vermutlich aus China stammten, eine Million Asus-Gerätebesitzer an. Sie meldeten sich mit einem echten Zertifikat an und „täuschten“ das Live-Update-Tool.

In diesem Jahr entdeckten die Spezialisten von Kaspersky, dass eine andere Hackergruppe einen Supply-Chain-Angriff auf Visual Studio verwendete. Videospielentwickler nutzen häufig die kreative Startrampe von Microsoft. Die Kriminellen nutzten dies, um Hintertüren in ihre Systeme zu finden. Es lässt sich nicht sagen, wie viele potenzielle Ziele infiziert wurden.

Lassen Sie uns nun einen Blick auf die wichtigsten Trends in der modernen Cyberkriminalität werfen. Angesichts der 4,5 Milliarden (!) Datensätze, die im Jahr 2018 von Hackern erfolgreich durchbrochen wurden, ist es offensichtlich, dass diese Bedrohung nur noch größer wird. Die folgende Liste enthält die alarmierendsten Sicherheitsprobleme im Jahr 2019 sowie einige Trends, die höchstwahrscheinlich bis 2020 anhalten werden.

Fernzugriffs-Angriffe

Letztes Jahr war das Krypto-Jacking einer der größten Albträume für die Fans von Krypto-Währungen (wie z.B. Bitcoins). Im Jahr 2019 ist es der beliebteste Fernzugriffsangriff, und die Bedrohung ist noch größer. Auch die so genannten „Perimeter Devices“ sind immer unter Beschuss. Besitzer von verbundenen Schrägstrich-Smart Homes sind das Hauptziel für diese Art von Angriffen.

Cyberkriminelle greifen unerbittlich jedes einzelne angeschlossene Gerät an. Die Liste umfasst Desktop-Computer, mobile Geräte (Smartphones und Tablets), IP-Kameras und sogar NAS-Geräte (Network-Attached Storage). Hacker nutzen die Tatsache aus, dass diese Geräte offene Ports haben, die in keiner Weise geschützt sind.

Brandneue Phishing-Schemata

Die meisten Benutzer nehmen Phishing-Angriffe nicht ernst und sind zuversichtlich, dass sie ihnen nie zum Opfer fallen werden. Mittlerweile sind laut offiziellen Statistiken bis zu 35% aller URLs im Internet potenziell gefährlich. In den Jahren 2018-2019 haben Kriminelle neue „Kits“ für effektiveres Hacking geschaffen. Sie sind im DarkNet verfügbar, und im Moment kann keine Regierung sicherstellen, dass diese niemals in die falschen Hände geraten.

Das Schlimmste an diesen neuen „Kits“ ist, dass sie relativ einfach zu benutzen sind. Außerdem kosten sie nur einen Dollar und sind für jedermann erhältlich. Für kompliziertere Angriffe müssen Hacker zwar eine ansehnliche Summe zahlen, aber für den Anfang reichen die billigen Kits aus. Und wenn Sie wissen, wo Sie suchen müssen, brauchen Sie nicht einmal ins dunkle Netz zu gehen.

Es ist offensichtlich, dass Phishing im nächsten Jahr zu einer größeren Bedrohung werden wird, als es je zuvor der Fall war. Hier eine kurze Erinnerung daran, wie es funktioniert: Hacker senden Ihnen E-Mails, die vorgeben, Vertreter bekannter und angesehener Unternehmen zu sein. Und wenn Sie ihnen genug vertrauen, um persönliche Informationen weiterzugeben, stehlen sie Passwörter, Anmeldedaten und Kreditkartennummern.

Die meisten Benutzer haben nicht einmal den Verdacht, dass sie ihre Zugangsdaten an Kriminelle weitergeben. Und wenn sie das merken, ist es meist schon zu spät. Eine kurze Tatsache: E-Mail ist der führende Träger von Malware (92,4 %).

Groß angelegte Smartphone-Angriffe

Apropos Phishing, es ist eine große Bedrohung für mobile Geräte, und Smartphone-Angriffe haben seit dem letzten Jahr dramatisch zugenommen. Offiziellen RSA-Statistiken zufolge werden mehr als 60 Prozent der Online-Betrügereien/Betrügereien über verschiedene mobile Plattformen durchgeführt. Darüber hinaus sind mobile Anwendungen für 80% dieser Angriffe verantwortlich (im Gegensatz zu Webbrowsern).

Die Mehrheit der Benutzer wickelt finanzielle Transaktionen über ihr Telefon ab, statt über sichere Geräte (wie einen Desktop-PC/Mac). Für fortgeschrittene Hacker ist es wesentlich einfacher, Zugangsdaten von Telefonen/Tabletts zu stehlen als stark geschützte Computer. Außerdem bewahren die meisten Menschen sensible Informationen auf mobilen Geräten auf, so dass es vorteilhafter ist, sie als erstes ins Visier zu nehmen.

Künstliche Intelligenz

In den letzten Jahren wurde die KI erheblich verbessert und spielt nun eine Schlüsselrolle in verschiedenen zukunftsorientierten Branchen. Die Prozessautomatisierung mit maschinellem Lernen ist die nächste große Sache, und sie hilft, die Leistung zu steigern und menschliche Fehler zu eliminieren. Da dies gleichzeitig Neuland ist, finden Cyberkriminelle immer wieder Wege, die künstliche Intelligenz auszunutzen.

Wir sprechen hier nicht einmal von neuen Hacking-Techniken, die selbst in den fortschrittlichsten KI-kontrollierten Umgebungen die Sicherheit verletzen. Der Schwerpunkt liegt auf dem Einsatz künstlicher Intelligenz, um neue Wege zu finden, „traditionellere“ Systeme zu hacken. Auch hier nutzen Kriminelle sie, um verschiedene Prozesse zu optimieren und zu automatisieren, wodurch es einfacher (und schneller) möglich ist, selbst die fortschrittlichsten Sicherheitsebenen zu durchbrechen.

KI ist ausgezeichnet darin, eine E-Mail zu erstellen, die unentdeckt verschiedene Filter durchläuft (sie „sehen“ nicht, dass ein Mensch sie nicht schreibt). Social Engineering ist ein weiterer Bereich, in dem die KI den Kriminellen helfen kann. E-Mails versenden, potenzielle Opfer anrufen und neue Profile erstellen – das sind nur einige der Dinge, die KI tun kann.

Das Internet der Dinge

Unseren Experten zufolge wird die Branche des Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) im Jahr 2020 erheblich wachsen. Es wird erwartet, dass es bis Ende des Jahres bis zu sieben Milliarden Geräte/Gadgets auf der ganzen Welt umfassen wird. Inzwischen ist bekannt, dass IoT-Geräte Benutzerdaten sammeln, und sie sind ziemlich schwach gegen DDOS-Angriffe.

Ursprünglich waren IoT-Geräte nicht für die Sicherheit konzipiert, da niemand dachte, dass sie zur Zielscheibe von Angriffen werden könnten. Ein weiterer Grund: Das hätte die Produktionskosten erheblich erhöht und diese Geräte für potenzielle Kunden unattraktiv gemacht. Wir haben bereits die Remote-Access-Angriffe erwähnt, und Statistiken zeigen, dass fast 50% aller Angriffe auf diese Geräte aus der Ferne durchgeführt werden.

Im Durchschnitt benötigt ein geschickter Hacker weniger als fünf Minuten, um in ein IoT-Gerät einzudringen. Das Schlimmste daran ist, dass man kein IoT-Gerät ausschalten kann, da es rund um die Uhr online sein muss, um zu funktionieren.

Zusammenfassung

Vor zwanzig Jahren hätte niemand bei klarem Verstand Online-Angriffe als die größte Herausforderung unserer Zeit bezeichnet. Vor zehn Jahren begannen mehrere CEOs auf der ganzen Welt Alarm zu schlagen. Heute, im Jahr 2020, stellt die Cyberkriminalität eine enorme Bedrohung dar, insbesondere für führende Technologie-Giganten. In den nächsten zehn Jahren könnte sich die Cyberkriminalität sehr wohl zu einem beträchtlichen Risiko nicht nur für Unternehmen, sondern auch für normale Menschen entwickeln.

Elektroautos, Smart Homes, Smartphones, Smartwatches, Tablets und die guten alten Desktop-Computer – sie alle sind ein potenzielles Ziel. Früher war der Einsatz eines zuverlässigen Virenschutzes effektiv genug, um sich vor Bedrohungen von außen zu schützen. Aber jetzt brauchen Sie auch einen Anti-Keylogger, Schutz vor Phishing, Ransomware, Spyware und mehr. Ein VPN ist ebenfalls ein Muss, insbesondere um Ihre Online-Aktivitäten vor neugierigen Blicken zu verbergen.

Wir hoffen, dass die Statistiken 2018-2019 und die Trends 2019-2020, die wir heute diskutiert haben, Ihnen helfen werden, online sicher zu bleiben. Angesichts von Billionen von Dollar, die auf dem Spiel stehen, ist es klar, dass die Cybersicherheit zu einem der wichtigsten Industriezweige der nächsten fünf Jahre werden wird. Im Moment können wir nur abwarten und sehen, was die Zukunft bringt!

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